Herrenhaus Rathstock

Vorschaubild Herrenhaus Rathstock

Um 1880 bestand das Dorf Rathstock aus dem Gemeindebesitz mit königlichem und adligem Anteil sowie den beiden Rittergütern "Adlig Rathstock" und "Königlich Rathstock".
Den südlichen Gutshof kaufte 1865 der Landwirt Amtsrat Adolf Schmelzer, der seine Güter mit großer Umsicht führte und als "König des Oderbruches" in die Geschichte einging. Seine besonderen Verdienste lagen im Anbau und der Vermarktung von Zuckerrüben. Nach dem 1. Weltkrieg ging der Schmelzersche Besitz in Rathstock durch Heirat an den Baron von der Golz, der das Gut bis zum 2. Weltkrieg bewirtschaftete und im Herrenhaus wohnte.
Der südliche Gutsbereich, der aus landwirtschaftlicher Sicht der bedeutungsvollere war, ist in seiner ursprünglichen Form auch im heutigen Siedlungsbild noch nachvollziehbar. Das Gutshaus wurde wieder aufgebaut und rekonstruiert.  

Heute dient es der Gemeinde als kultureller Veranstaltungsort.

 

Zur Jahrfeier

 

Erhalten geblieben sind auch ein Speichergebäude, die Schlosserei, der Eiskeller und die Pferdeschwemme. Im Bereich des Gutshofes entstanden ein Neubauernhaus und die Schule, das heutige Gemeindezentrum, im Parkbereich. Das ehemalige Gutsherrenhaus ist auch heute noch ein dominierendes Gebäude und bildet den baulichen Abschluss des zentral gelegenen Gutshofes, der heute als neu gestalteter Dorfplatz das Ortsbild prägt.

Ein sehr typisches Merkmal für Rathstock sind die ehemals den Gütern gehörenden Wohnbauten in der Lindenstraße (Gänsekietz" und "Goldenes Viertel") und in der Sachsendorfer Straße ("Schnitter- und Polenkaserne"). Im Zuge der Bodenreform entstanden Anfang der ´50er Jahre sogenannte Neubauernhäuser, die die ursprüngliche Struktur des Ortes veränderten.

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