Touristik- und Geschichtsverein "Kietz-Bahnhof / dworzec chyca"
Gemeinsam gegen Lethargie und Stillstand-der Verein " Kietz-Bahnhof / dworzec chyca" aus Küstrin-Kietz
Unser Küstrin-Kietz gehört bislang zu den "abgehängten Orten" in Brandenburg. Dieser ärgerliche Umstand ist längst bekannt. Hat doch der RBB erst vor kurzem unter diesem Titel über die hiesige Situation berichtet.
Dabei hatte die Geschichte vor über einem Vierteljahrhundert so hoffnungsvoll, gepaart mit unzähligen Visionen und ebenso vielen " festen Versprechen" seitens der Politik begonnen.
Im Laufe der Zeit haben viele, allzu viele resigniert. Weil ihre doch so guten Ideen und Vorschläge entweder kein Gehör fanden, oder aus anderen Gründen scheiterten. Unserem Ort hat diese scheinbar endlose Fortsetzung von Enttäuschungen, Pleiten und Pannen sehr geschadet: Leere Straßen, leere Häuser, schiere Trostlosigkeit.
Höchste Zeit etwas dagegen zu tun! Aus dieser Erkenntnis heraus wurde am 20. Januar 2018 der Touristik und -Geschichtsverein " Kietz-Bahnhof / dworzec chyca" gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehören :
- Die Historiker Dr. Elke Kimmel, Dr. Jürgen Danyel und Marcin Wichrowski
- Der Filmregisseur Tobias Lenel nebst Ehefrau
- Die ehrenamtliche Betreuerin des Kietzer Vogelparks Marion Pranzner
Der Ortsvorsteher von Küstrin-Kietz, Gerhard Schwagerick
- Der ehrenamtliche Ortschronist von Küstrin-Kietz, Uwe Bräuning
Wir haben wir die feste Absicht, das Gebäude des früheren Grenzahnhofs Kietz, in Zusammenarbeit mit der " Niederbarnimer Eisenbahn", künftig einer kulturellen und touristischen Nutzung zuzuführen.
Geplant sind unter anderem:
- die Einrichtung einer Pension
- eine Touristikinformation
- Ausstellungen zur Geschichte des Grenzahnhofs und des Ortes Küstrin-Kietz
- ein Erzähl-Cafe
- ein Laden mit regionalen Produkten beiderseits der Oder
- ein Fahrradverleih
Denkbar sind darüber hinaus die Abhaltung von Vorträgen, Filmvorführungen oder Wochenmärkte. Selbstverständlich ebenfalls mit regionalen Produkten beiderseits der Oder. Dem Ideenreichtum sind doch keine Grenzen gesetzt!
So wie es in der heutigen Zeit doch eigentlich überhaupt keine Grenzen mehr geben sollte. Zumindest keine, welche Völker von einander trennen. Aus diesem Grund sehen wir unser Vorhaben als deutsch-polnisches Projekt.
In dem sich die Menschen beiderseits der Oder als willkommende Partner einbringen können. Wir leben hier nicht nur gemeinsam an einer Grenze, sondern zugleich in einer der schönsten und geschichtsträchtigsten Gegenden Europas. Ein Standortvorteil, um den uns viele Regionen beneiden. Lasst uns dieses Potential endlich nutzen!
Ich verhehle aber auch nicht, dass wir uns erst am Anfang eines langen, steinigen Weges befinden. Sicherlich werden wir auch Rückschläge hinnehmen müssen. So etwas gehört leider wohl dazu. Aber am Ende des Weges warten ein Ziele, für dass es sich lohnt all die Mühen auf uns zu nehmen.
Auch wenn sich unser Verein noch überwiegend in der Vorbereitungsphase befindet, bemühen wir uns bereits jetzt um größtmögliche Aktivitäten:
- Eröffnung der Ausstellung " Voll der Osten" mit Fotos des bekannten DDR-Fotografen Harald Hauswald am 10. Mai 2018, gepaart mit Gegenständen aus dem DDR-Alltag
unserer Heimatregion. Zu diesem Zweck suchen wir noch weitere Ausstellungsstücke. Über entsprechende Leihgaben würden wir uns sehr freuen!
- Durch bisherige Forschungsarbeiten und Recherchen zur Nachkriegsgeschichte von Küstrin-Kietz, verfügen wir bereits jetzt über ein relativ umfangreiches Archiv an
verschiedenartigen Dokumenten, Zeitungsartikeln von mehreren Jahrzehnten und Fotos.
Wir stehen daher allen Geschichtsinteressierten als Ansprechpartner zwecks Recherchen und Nachfragen sehr gerne zur Verfügung. Wobei unser Fokus auf der Nachkriegsgeschichte, die Zeit nach 1945, liegt.
- Des Weiteren besteht weiter die Möglichkeiten die Teile I und II der Ortschronik von Küstrin-Kietz ( 1945-1990, 1991-1992) zu beziehen.
Haben Sie Interesse an unserem Verein oder weitere Fragen? Dann schreiben Sie uns doch eine E-Mail oder rufen uns an.